Obsoleszenz...

...ist die geplante Eigenschaft eines Produktes, früher unbrauchbar zu werden, als nötig.

Dadurch kann ein künstliches "Wachstum" der Wirtschaft temporär aufrecht erhalten werden.

Ein Beispiel: 1924 wurde das sogenannte Phoebus-Kartell gegründet. Es handelte sich um eine Vereinigung der Glühlampenhersteller, die festlegten, dass die Lebensdauer einer Lampe nicht mehr als 1.000 Stunden betragen darf. (1924 hielten Glühlampen bereits 2.500 Stunden.)

Weitere Beispiele für geplante Obsoleszenz findet man bei Druckern, Haushaltsgeräten und vielen anderen Apparaturen des täglichen Bedarfs.

 

Seit 10/2013 sinken die Angaben der Hersteller für die Lebensdauer von LED-Lampen von 50.000h auf 15.000h. Dafür gibt es aufgrund identischer Produkte innerhalb der selben Rahmenbedingungen keine nachvollziehbare Erklärung.

ARTE-Dokumentation, (c) arte.tv 

Weil die Geldschöpfung auf reiner Kreditvergabe beruht, aber die Zinsen nominal im Geldsystem niemals "erzeugt" werden, sondern lediglich als Forderung bestehen, erzwingt das exponentielle Wachstum des Zinseszinses ein ebensolches Anwachsen der Wirtschaftsleistung, um die Zahlung der Zinsen der vorangegangenen Verschuldung durch Neuverschuldung zu ermöglichen.

Dies stellt auch den Grund für ein unmögliches Gelingen des permanenten "Wirtschaftswachstum" dar. - Ein Teufelskreis, der innerhalb des Systems nicht durchbrochen werden kann.

So gesehen ist es nachvollziehbar, dass die Industrie auch mittels dieser Massnahmen gezwungen ist, Absatzmärkte künstlich in Bewegung zu halten.

Bei strenger Betrachtung erweisen sich dabei die derart handelnden Manufakturen ebenso als Opfer der übergeordneten Steuerung und nicht als Täter, wie die betroffenen Kunden. ("Verbraucher")

 

Aus technisch/betriebswirtschaftlicher Sicht können moralische Fragen nicht ausreichend behandelt werden. Dazu bedarf es einer gesellschaftlichen Norm, welche sich bislang noch nicht durchgesetzt hat.

Gleichzeitig ist es aber wirtschaftlich dringend geboten, die Nachteile abzufedern oder ganz zu vermeiden.

 

Ein wesentlicher Ansatzpunkt dazu ist in der Vermeidung von Energiekosten und durch clevere Beschaffung gegeben.

 

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Klaus Aigenbauer